Vor den Vorhang – Sophie Pausche

Anlässlich der maierhofer Gesundheitstage möchten wir Ihnen unsere Filialleiterinnen in den maierhofer sanitätshäusern vorstellen. 
Zuständig für unsere Filiale in Wolfsberg ist sie – Sophie Pausche.

„Es gibt selten etwas, dass ich noch nicht gesehen habe“
Sophie Pausche ist Filialleiterin im maierhofer sanitätshaus Wolfsberg. Neben dem wirtschaftlichen Denken sind für ihren Beruf besonders Feinfühligkeit und Neugier eine Voraussetzung. Die 55-Jährige über den richtigen Kundenumgang und ihre Kakteensammlung:

Um kurz vor halb neun in der maierhofer Filiale in Wolfsberg: Sophie Pausche bereitet sich auf ihren Arbeitstag vor. Sie ist Filialleiterin und somit verantwortlich für optimierte Arbeitsabläufe, den Wareneinkauf und dessen optimale Präsentation im Geschäft. Bevor die erste Kundschaft den Laden betritt macht sie noch eine Runde und kontrolliert, ob alles sauber und bereit ist. Was für Pausche nicht fehlen darf: der wohlriechende Raumduft, der die Filiale füllt.

 

Die erste Kundin, die die Filiale an diesem Morgen betritt, wird von Sophie Pausche sofort mit einem Lächeln empfangen. „Was kann ich für Sie tun?“ Es handelt sich um eine Brustkrebspatientin. Mit sensiblen Themen, wie der Brustprothetik ist Sophie Pausche täglich konfrontiert. Dabei handelt es sich um Spezialunterwäsche mit einer integrierten Brustprothese, die Patientinnen zu Bewegungsfreiheit und Selbstvertrauen verhilft. Als Quereinsteiger ist es anfangs schwer gewisse Themen anzusprechen, erinnert sich Pausche an ihre Anfangszeit zurück, als sie vor 17 Jahren aus dem Textilhandel in den Sanitätsbereich wechselte. Mittlerweile liegt ihr das Thema Brustprothetik besonders am Herzen. Sie hat diesen Bereich in der Filiale Wolfsberg aufgebaut. Heute ist sie vor allem für die Versorgung zuständig. „Diese Arbeit muss besonders genau erfolgen. Es ist nicht so schlimm, wenn man für diverse andere Versorgungen nicht alle Größen unmittelbar verfügbar hat. Aber wenn eine betroffene Frau nicht die optimale Brust erhält, sieht man das. Daher muss darauf geachtet werden, dass alle Modelle laufend vorhanden sind.“


Es gibt selten etwas, dass Sophie Pausche noch nicht gesehen hat. Themen wie die Inkontinenz muss man einfach ganz normal ansprechen und sich auch umfangreich damit auseinandersetzen. In den maierhofer Filialen werden aber nicht nur diese Themen behandelt. „Früher hat man gedacht: Du musst alt und krank sein, dann gehst du ins Sanitätshaus.“ Das hat sich in den vielen Jahren, in denen Sophie Pausche in der maierhofer GmbH beschäftigt ist, aber geändert. maierhofer ist modischer und jünger geworden. Die Firma und die Produkte haben sich weiterentwickelt. Sophie Pausche stellt fest: mit jedem älteren Menschen, der die Filiale betritt, kommt auch ein Junger herein. Und mittlerweile gehören auch diese zu ihrer Stammkundschaft.


Nachdem Sophie Pausche das Sanitätshaus um 18 Uhr schließt, findet man sie zuhause in ihrem Garten. „Ich brauche meine Zeit, in der ich in der Erde graben kann.“ Ein blühender Garten und ihre Kakteensammlung – damit schafft sie sich den richtigen Ausgleich zur Arbeit. Ein Landmensch, das beschreibt Sophie Pausche sehr gut. Das ländliche Gefühl schätzt sie auch besonders an Wolfsberg als Standort der Filiale. Dort kennt Sophie Pausche den Großteil ihrer Kundschaft schon seit mehreren Jahren. Und die Kundschaft kennt auch sie. „Eine langjährige Kundin sagte letztens zu mir, ich gehöre mittlerweile selbst schon zum Inventar“ erzählt Pausche mit einem Lächeln auf den Lippen.